Rinderfilet grillen – So wird es zum Genuss
Grillfreunden unterlaufen schnell Fehler, wenn sie das falsche Fleischstück eines Rindes auf den Holzkohle-, Gas- oder Elektrogrill legen. Für einen hochwertigen Genuss bedarf es Fleisch höchster Qualität und einer guten Wahl an Beilagen.
Welches Rinderfilet ist für die Zubereitung auf dem Grill geeignet?
Das Rind beansprucht seine einzelnen Körperregionen verschieden, woraus sich qualitative Unterschiede der Fleischstücke ergeben. Besonders zartes Fleisch befindet sich im Rinderrücken. Bekannte Fleischsorten wie das Rumpsteak eignen sich gut für den Grill. Teilstücke vom Nacken, der Brust oder dem Bauch dienen bedingt zum Grillen. Bereiten Sie das Fleisch langsam auf dem Grill zu und es wird aufgrund des Fettanteils schön saftig. Andernfalls wird das Gewebe zu zäh und das Fleisch ungenießbar.
Diese Rinderstücke sind zum Grillen geeignet:
Rücken:
- Cote de Boeuf
- Hohe Rippe:
- Rib Eye Steak
- Tomahawk Steak
Roastbeef:
- Rumpsteak
- Clubsteak
- T-bone Steak
- Porterhouse Steak
Rinderfilet:
- Filetsteak
- Filet Mignon
- Chateaubriant
- Tournedo Steak
So bereiten Sie das Rinderfilet zum Grillen vor
Bevor das Rinderfilet auf dem Grill landet, waschen Sie es unter fließendem Wasser ab und tupfen es anschließend mit einem Tuch trocken. Unerwünschtes Fettgewebe, die Silberhaut und Sehnen entfernen Sie durch langsame und gleichmäßige Schnitte, ohne das Grillgut zu beschädigen. Die einfachste Methode ein Rinderfilet zu grillen, ist, es zuvor mit Öl einzustreichen und zu würzen. Als Grundgewürze werden Salz und Pfeffer verwendet. Achten Sie beim Pfeffer darauf, dass dieser Bitterstoffe enthält, die sich durch langes Erhitzen auf dem Grill freisetzen und das Fleisch beeinträchtigen.
Welche Marinaden eignen sich für ein gegrilltes Rinderfilet?
Für einen intensiven Fleischgeschmack und um den Gaumen zu verwöhnen, marinieren Sie Ihr Rinderfilet. Tragen Sie die Marinade vor dem Grillen auf das Filet des Rindes auf.
Zur Grundzubereitung einer Marinade verwenden Sie kalt gepresstes Olivenöl, eine Zitrone, Knoblauchzehen, Salz und Pfeffer. Hacken Sie die Knoblauchzehen klein und vermengen Sie diese mit Olivenöl, dem Saft einer Zitrone und würzen nach Belieben mit Salz und Pfeffer. Baden Sie anschließend jedes Rinderfilet vor dem Grillen in der Marinade.
Extra Tipp: Kombinieren Sie Nüsse mit Tomaten, Öl und Honig oder fertigen Sie eine einfache Marinade aus Honig und körnigem Senf an.
Eine aromatische Steigerung erfahren Sie, wenn Sie das Rinderfilet in einer Marinade aus Hopfen, Malz und Gewürzen einlegen. Zarter wird das Fleisch, wenn Sie es über mehrere Stunden vor dem Grillen in Whisky baden und erst nach dem Garen mit Pfeffer bestreuen.
Los geht’s: Diese Grills eignen sich für die Grillen von Rinderfilet
Grundsätzlich eignen sich alle Grilltypen für das Grillen von Rinderfilet. Als Klassiker gilt der Holzkohlegrill, der dem Fleisch ein rauchiges Aroma verleiht. Sein größter Nachteil ist jedoch die Rauchentwicklung, die die Atemwege reizt.
Mit einem Gasgrill sind Sie von der Witterung unabhängig. Das Rinderfilet erhält beim Grillen zwar eine rauchige Note, jedoch nicht so intensiv wie beim Grillen mit einem Holzkohlegrill.
Für die Gesundheit unbedenklich ist der Elektrogrill. Hierbei fehlt aber vielen der altbekannte Grillgeruch, da die Grillart dem Garen durch Backen näher steht als der Zubereitung mit einem Holzkohlegrill.
Empfehlung:
Für einen rustikalen Geschmack nutzen Sie einen Steingrill. Feuern Sie diesen mit frischem Holz an und verzichten Sie auf vorgefertigte Holzkohle.
Rinderfilet grillen: Die Grillmethode
Ein saftiges und zartes Rinderfilet vom Grill ist eine wahre Delikatesse und ein Highlight für jeden Fleischliebhaber. Die richtige Grillmethode spielt dabei eine entscheidende Rolle, um das Filet auf den Punkt genau zu garen und seinen vollen Geschmack zu entfalten.
Was bedeutet direktes und indirektes Grillen?
Wenn Sie Rinderfilet grillen, achten Sie auf die Stelle, wo Sie das Grillfleisch auf dem Grillrost platzieren. Direktes Grillen bedeutet, das Rinderfilet unmittelbar über der Feuerstelle abzulegen. Beim Elektrogrill werden die Grillstäbe gleichmäßig erhitzt, achten Sie deshalb vermehrt auf den Grillgrad, unabhängig der Platzierung des Grillfleischs.
Indirektes Grillen bedeutet, das Fleisch neben der Feuerstelle auf den Grillrost zu legen, sodass es durch die erzeugte Nebenhitze des Brennguts in Ruhe garen kann.
Idealerweise grillen Sie das Rinderfilet zunächst direkt über der Hitze, um es gut zu bräunen und eine leichte Kruste zu erhalten. Anschließend legen Sie es etwas zur Seite, um es bei indirekter Hitze fertig zu garen.
Grillzeit und Garstufe
Beim Rinderfilet grillen brauchen Sie keine Uhr, um herauszufinden, ob das Fleisch gar ist. Pressen Sie Ihren Daumen und Zeigefinger zusammen und drücken mit dem Zeigefinger der anderen Hand auf den Handballen. Merken Sie die Stärke des Gewebes? So muss sich das Rinderfilet beim Grillen anfühlen, wenn Sie es blutig mit einer Kruste (Rare Steak) wünschen. Für jede weitere Garstufe gehen Sie mit Ihrem Daumen einen Finger weiter.
Folgende Garstufen können Ihnen bei der Zubereitung als Orientierung dienen:
- Das Steak ist ein Rare Steak, wenn es auf 44–47 Grad temperiert wird. Das Filet ist nach dem Grillvorgang zu 75 Prozent roh.
- Medium Rare liegt bei 54 Grad und das Fleisch ist zu 50 Prozent roh. Testen Sie vorher die Drucktiefe des Fleisches wie beim Rare Steak, diesmal drücken Sie den Daumen und Mittelfinger zusammen.
- Medium erreichen Sie mit einer Temperatur von 56–59 Grad. Nutzen Sie Ihren Daumen und Ringfinger, um die Konsistenz zu erfahren, die das Rinderfilet beim Grillen erzielen muss, damit es Medium gart.
- Well Done entsteht durch das Erhitzen bei 60 Grad. Das Fleisch ist gar.
Warum muss Fleisch nach der Grillphase für einige Minuten ruhen?
Erreicht das Rinderfilet die gewünschte Garstufe, lassen Sie es auf einem Teller ruhen. Die äußere Grillkruste versiegelt die Poren des Fleisches, wodurch sich der Fleischsaft im Inneren des Filets sammelt. Durch die Hitze befindet sich der Saft mittig. Damit sich dieser im Rinderfilet verteilt, lassen Sie das Rinderfilet etwas abkühlen. Für ein besseres Aroma schneiden Sie es anschließend mit einem scharfen Messer in gleich große Scheiben.
Tipps für Beilagen zum gegrillten Rinderfilet
Für eine perfekte Beilage zu kreieren, kaufen Sie am besten Zutaten der Saison. Im Sommer passen knackige frische Blattsalate mit Baguette oder einen Wassermelonensalat mit Paprika, Tomaten, Zwiebeln und Salatkäse. Wenn Sie im Herbst grillen, reichen Sie gekochten Kürbis mit Kümmel zum gegrillten Rinderfilet. Im Winter empfehlen wir eine Kombination aus Malz oder Zimt und Bratapfel.
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