Thüringer Rostbrätel einlegen – ganz einfach selber zuhause gemacht
Lassen Sie sich eine echte Spezialität aus Thüringen schmecken: die Thüringer Rostbrätel – auch als Thüringer Brätel oder einfach nur Brätl bekannt – sind genau das Richtige für alle, die es am liebsten herzhaft und richtig deftig mögen. Es handelt sich dabei klassischerweise um eine Scheibe, die vom Schweinenacken, beziehungsweise auch als Schweinekamm bekannt, stammt. Diese wird köstlich mariniert und dann typischerweise auf dem Holzkohlegrill gegart. Das feine Aroma eines klassischen Kohlegrills schenkt dem zarten Fleisch seine besondere Note und macht es zur leckeren Idee für die nächste Grillparty. Aber leider ist nicht das ganze Jahr über Grillwetter – kein Problem: auch in der Pfanne gelingt das Thüringer Rostbrätel mit scharfem Anbraten hervorragend. So können Sie sich diese Köstlichkeit das ganze Jahr über schmecken lassen.
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Ein leckeres Thüringer Brätl braucht Zeit
Nicht nur die Zubereitung spielt eine Rolle – Vorbereitung ist alles! Die leckere Marinade ist essentiell für das Thüringer Rostbrätel. Probieren Sie es doch einfach mal aus und kreieren Sie die perfekte Marinade mit individuellen Gewürzzusammenstellungen und dem besonderen Etwas. Nehmen Sie sich dafür auf jeden Fall etwas Zeit. Gute Thüringer Rostbrätl verweilen gerne auch einmal etwas länger in ihrer köstlichen Marinade. Um die 12 Stunden sollten es mindestens sein, aber mit etwas Vorausplanung des nächsten Grillfestes können Sie die Fleischstücke am besten sogar bis zu rund 48 Stunden gut in der Marinade ziehen lassen.
Das Fleisch für die Marinade vorbereiten
Vor dem Marinieren steht die Auswahl des Fleisches und die Vorbereitung für die nächsten Schritte. Traditionell benötigen Sie für das Thüringer Brätl eine Schweinenackenscheibe, die nicht zu dick, aber auch nicht zu dünn sein sollte. Gute ein bis zwei Finger breit sollte das Stück Fleisch sein, das Sie im Stil eines Steaks schneiden. Das entspricht ungefähr einer Dicke von 2 cm bis 3 cm. Etwas dickere geschnittene Scheiben klopfen Sie vor dem Verarbeiten einfach etwas flach. Wählen Sie Fleisch von guter Qualität, um am Ende ein richtiges leckeres Ergebnis zu erzielen. Wer möchte, lässt sich die Scheiben in der passenden Dicke bereits vorschneiden, aber auch das Selberschneiden zuhause ist gar kein Problem.
Was kommt in die Marinade für die Thüringer Rostbrätel?
Wenn Sie nach traditioneller Art die Thüringer Rostbrätel einlegen möchten, so fällt Ihre Wahl auf eine Marinade, die auf Bier basiert. Beim Bier hat jeder seinen ganz eigenen Geschmack. Üblicherweise wird ein Schwarzbier oder ein Pils genutzt. Wählen Sie hier einfach Ihre persönliche Lieblingssorte aus. Wer dem Stil eines Gerichtes mit Thüringer Wurzeln treu bleiben, entscheidet sich für ein Bier aus der Thüringer Region. Dazu gesellen sich Zwiebeln und Knoblauch sowie Senf als Hauptkomponenten. Die Zwiebeln werden üblicherweise in feine Scheiben geschnitten. Zum Würzen nutzen Sie Salz und Pfeffer als Basis. Das alleine reicht bereits völlig aus. Wer möchte, experimentiert zum Beispiel mit Majoran oder Kümmel oder gibt noch einen Stich Butter zur Marinade hinzu.
Worauf kommt es beim Marinieren an?
Die frisch geklopften Steaks kommen jetzt in die kalte Marinade. Achten Sie darauf, dass das Fleisch komplett von der Marinade bedeckt ist. Nutzen Sie lieber mehrere flache Behältnisse, um die Fleischscheiben nebeneinander legen zu können anstatt diese in einer höheren Form zu stapeln. So kommt die Marinade garantiert überall gut hin und kann perfekt in das Fleisch einziehen. Bewahren Sie das Fleisch in der Marinade im Kühlschrank auf, bis es auf den Grill oder in die Pfanne kommt. Wichtig: die Marinade wird vor dem Grillen oder Braten nicht abgewaschen. Ein Abtropfen und eventuell leichtes Entfernen von einer zu dicken Senfschicht reicht aus. So kommen Sie in den vollen Geschmacksgenuss!
Wie früher: Thüringer Rostbrätel in Bier einlegen
Wussten Sie eigentlich, dass Rostbrätl schon in der DDR eine beliebte Spezialität waren? Thüringer Rostbrätel in Bier einlegen klappt auch mit dem althergebrachten Rezept. Sie benötigen selbstverständlich als Grundlage Bier – hier ganz nach Wahl gern eines aus der Thüringer Region. Zudem benötigen Sie eine gute Hand voll in Ringe geschnittener Zwiebeln und einige gehackte Knoblauchzehen.
Neben dem Bier liegt das Geheimnis der Marinade in viel Senf. Hier dürfen Sie nicht geizen. Auf eine klassische 0,33 l Flasche Bier kommt mindestens ebenso viel Senf gemessen in ml, ganz nach Geschmack aber gerne sogar noch mehr. Das ist um einiges mehr als in heutigen Rezepten gerne verwendet wird. Hier heißt es beim Zubereiten der Marinade auf jeden Fall: nicht zu zaghaft sein! Ganz traditionell greifen Sie auch hier zu einem Senf aus der Region.
Dazu geben Sie als typische Besonderheit des DDR-Rezepts etwas Worcestersauce, etwas Butter sowie natürlich Pfeffer und Salz. Probieren Sie beim Einlegen des Thüringer Rostbrätel in Bier etwas herum und experimentieren Sie mit den Mengenangaben – kreieren Sie so Ihr eigenes Hausrezept!
Leckere Ideen für Beilagen zu den herzhaften Thüringer Rostbräteln
Auf dem Grill machen sich die marinierten Brätl perfekt. Als Beilage können Sie aus dem Vollen des klassischen Grillbüfetts schöpfen. Ein leckerer Kartoffelsalat oder knusprige Bratkartoffeln ergänzen sich ebenso charmant zu dem deftigen Fleisch wie ein frisches Baguette oder ein grüner Sommersalat. Wer die Rostbrätl in der Pfanne zubereitet, kann diese im Anschluss direkt zum Anbraten von frischen Zwiebelringen nutzen. Als Topping auf den Rostbräteln sind sie ein echtes Highlight.
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