Rinderfilet richtig braten – das garantiert den vollen Geschmack!
Rinderfilet zählt zu begehrtesten Fleischsorten und das aus gutem Grund. Richtig zubereitet wird es zum aromatischen Höhepunkt eines Essens. Ein hochwertiges Filet wie dieses sollten sie so zubereiten, dass sein Geschmack bestmöglich zur Geltung kommt. Hier erfahren Sie, wie Sie Qualität garantieren und ein Rinderfilet richtig braten.
Rinderfilet richtig einkaufen
Der Geschmack eines Rinderfilets hängt nicht allein von der Zubereitung ab. Auch die Auswahl eines guten Fleischs und das passende Equipment spielen eine Rolle. Sie fragen sich, wie Sie ein gutes Rinderfilet finden und erkennen?
Bestellen Sie bei einem vertrauenswürdigen Anbieter oder Metzger, der nicht allein den Preis, sondern auch das Tierwohl und die richtige Lagerung im Blick hat. Auch die Farbe des Rindfleischs verrät etwas über seine Qualität. Das Filetstück sollte nicht leuchtend rot sein. Es sollte matt dunkelrot oder stumpf braun wirken. Ein hellrotes Fleisch ist nicht lange genug abgelagert und schrumpft in der Pfanne beim Braten weg.
Fleisch zum Braten vorbereiten
Bevor Sie das Rinderfilet braten, muss es noch vorbereitet werden. Falls Sie es marinieren möchten, legen Sie es bereits am Vortag in eine Marinade aus Öl und Gewürzen ein.
Nehmen Sie es eine Stunde vor Zubereitung aus dem Kühlschrank. So kann das Fleisch sich an die Raumtemperatur anpassen. Die Filetstücke sollten vier bis fünf Zentimeter dick sein. Schneiden Sie große Filets bei Bedarf in portionsgerechte Teile dieser Dicke.
Anschließend geht es ans Parieren. Falls Sie noch kleinere Fettstreifen oder Sehnen erkennen, schneiden Sie diese ab. Auch grobe Unebenheiten sollten Sie beseitigen. So stellen Sie sicher, dass das Fleisch später gleichmäßig angebraten wird. Salz und Pfeffer sollten Sie dem Filet erst nach dem Anbraten zuführen. Falls Sie es vorm Anbraten salzen, entzieht das dem Fleisch Saft.
Passende Bratpfanne auswählen
Schwere Pfannen aus Gusseisen eignen sich am besten zum Anbraten. Dieses Material nimmt viel Hitze auf und überträgt sie gleichmäßig auf das Fleisch. Achten Sie darauf, dass der Pfannenboden eben ist. So ist ein harmonisches gleichmäßiges Erhitzen möglich und Sie können Ihr Rinderfilet richtig braten.
Beim Rinderfilet braten kommt es sprichwörtlich auf einen guten Aufschlag an. Eine saftiges Filet will in einer heißen und richtig gefetteten Pfanne scharf angebraten werden. Das führt dazu, dass die Außenseite knusprig wird und den Fleischsaft im Filet hält. So erhalten Sie ein saftiges Rinderfilet.
Sie können Pflanzenöle, die viel Hitze aushalten, zum Fetten verwenden. Kenner schwören auf Butterschmalz. Geben Sie zwei bis drei Esslöffel Öl oder etwas Butterschmalz in die Pfanne. Erhitzen Sie das Fett, bis ein nasser Holzlöffel in der Pfanne leicht zischt.
Pfanne vorbereiten und Garstufen beachten
Wenn das Rinderfilet bereits Raumtemperatur hat, können Sie mit dem Braten beginnen. Wenn das Fleisch in dem Zustand auf das heiße Fett trifft, schließen sich die Poren gut. Bevor Sie das Rinderfilet braten, sollten Sie natürlich wissen, wie Sie das Fleisch genießen wollen – rare, medium oder well-done?
Ein rotes Rinderfilet benötigt pro Seite etwa zwei Minuten Garzeit. Es hat eine braune Kruste, aber ist innen noch schön roh und leicht blutig. Mediumfilets werden je Seite 3-4 Minuten gebraten. Auch hier müssen Sie das Fleisch heiß anbraten, so dass sich eine aromatische Kruste ergibt. Innen sollte das Fleisch noch weich und rosa sein. Well done, also ganz durchgebraten, ist das Filet nach einer Bratzeit von um die 5 Minuten pro Seite.
Rinderfilet richtig braten
Beim Bratprozess gehen Sie in verschiedenen Schritten vor. Sie benötigen einen Pfannenwender. Auf keinen Fall sollten Sie beim Rinderfilet braten mit einer Gabel oder einem Messer ins Fleisch stechen. Ansonsten wird die Kruste geschädigt und der Fleischsaft geht verloren.
- Legen Sie das Rinderfilet in die Pfanne, sobald das Fett richtig heiß ist.
- Braten Sie das Filet eine Minute lang heiß auf einer Seite an.
- Wenden Sie das Fleisch und braten Sie es eine Minute heiß auf der anderen Seite an.
- Stellen Sie den Herd auf mittlere Hitze um.
- Wenden Sie das Filet und braten Sie es nochmal je eine Minute von beiden Seiten an.
- Geben Sie einen Esslöffel Butter hinzu und senken Sie die Temperatur nochmal ab.
- Würzen Sie das Filet mit frisch gemahlenem Pfeffer und Salz.
- Braten Sie es je nach Garstufe noch einige Zeit weiter.
- Das Filet sollte auf Fingerdruck aber unbedingt noch nachgeben.
Eine kleine Ruhephase für das Rinderfilet
Wenn Sie ein Rinderfilet richtig braten wollen, gehört eine Ruhephase unbedingt dazu. Dafür nehmen Sie das Fleisch nun aus der Pfanne und wickeln es in eine Alufolie ein. In dieser sollte es sich zwei Minuten lang ausruhen.
Warum diese Ruhephase so wichtig ist? Während dieser Phase entspannt sich das Fleisch und der Saft verteilt sich gleichmäßig. Beides sorgt dafür, dass das Rinderfilet zart und saftig schmeckt. Austretender Fleischsaft wird dabei durch die Folie aufgefangen.
Tipps zur Perfektion
Sie möchten das Rinderfilet braten und noch weiter perfektionieren? Falls Sie dem eigenen Fingertest beim Garen nicht trauen, können Sie die Kerntemperatur professionell messen. Nehmen Sie ein Fleischthermometer zur Hand und peilen beim Rinderfilet braten folgende Kerntemperaturen an:
rare: 44–47 °C
medium: 56–59 °C
well-done: 60 °C
Das Auge isst bekanntlich mit. Dieser Grundsatz gilt auch beim Servieren von Rinderfilet. Zarte, Filetstücke in einem saftigen Rosaton lassen vielen Menschen sprichwörtlich das Wasser im Mund zusammenlaufen. Schneiden Sie das Filet nicht zu früh an, ansonsten verliert es seine rosa Farbe. Nutzen Sie ein scharfes großes Messer. Schneiden Sie das Fleisch quer zur Faser nach Bedarf in mundgerechte Streifen.
Beilagen und Serviervorschläge
Auch Saucen, Beilagen und Garnituren spielen bei der Ergänzung von Rinderfilet eine wichtige Rolle. Rotwein- oder Bratensaucen bilden eine klassische Ergänzung. Sie können Ihre Gäste aber auch mit Spezialrezepten wie Cumberland-Sauce, Balsamico-Sauce oder anderen Dingen verwöhnen. Rinderfilet bietet Ihnen vielseitige Kombinationsmöglichkeiten.
Als Garnitur und Beilage ist Kräuterbutter weit verbreitet. Frische Kräuterbutter, die am Vortag selbst zubereitet wurde und im Kühlschrank ziehen konnte, schmeckt besonders gut. Sie können Rinderfilet aber auch mit Kartoffeln oder allerlei Gemüse ergänzen. Im besten Fall sollte die Beilage sich farblich vom Fleisch gut abheben.
Manchmal wird sogar Fleisch als Beilage für Rinderfilets genutzt. Sie können durchwachsenen Speck anbraten und mit Salat kombinieren oder das Rinderfilet mit gekochtem Ochsenmark und Schnittlauch zusammen servieren.
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